Unselfing
assume vivid astro focus, Yael Bartana, Cevdet Erek, Ja Jess, Jessy Razafimandimby, David Reiber Otálora, Lillian Schwartz, Yuri Yefanov
4. Februar – 12. Mai 2024
Kuratiert von Rebekka Seubert
„Das Selbst als eine kontinuierliche Erfahrung und abgegrenzte Entität anzunehmen, ist eine Leistung des menschlichen Gehirns und dient gleichzeitig kulturell als wichtige Grundlage für den in westlichen Gesellschaften dominierenden Individualismus. Durch den Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen und technischer Mittel wie sozialer Medien, Künstlicher Intelligenz und Neurowissenschaften, wird diese Annahme herausgefordert. Ein Infragestellen, wie es die irische Philosophin Iris Murdoch (1919-1999) bereits 1971 mit dem Begriff „Unselfing“ (Entselbsten) vorschlägt, kann gerade jetzt eine sowohl künstlerisch als auch persönlich widerständige Position ermöglichen.“ (Text: Dortmunder Kunstverein)
Zu jeder Ausstellung im Dortmunder Kunstverein erscheint eine Künstler:innen-Publikation. Im Rahmen von Unselfing entstand die Broschüre Formations and Protections des kolumbianisch-deutschen Künstlers David Reiber Otálora.
Die Vogeltränken, Tierröhren und Insektenhotels von David Reiber Otálora, die Teil der Ausstellung Unselfing waren, sind Unterschlüpfe für verschiedene Tierarten, die kürzlich auf kolumbianischem Gebiet in einer zuvor unzugänglichen Region entdeckt wurden, die erst nach dem Friedensvertrag mit den FARC-Rebellen für Forscher geöffnet wurde. Die gebaute Form dieser Skulpturen entspricht der Form und den Bedürfnissen des Tierkörpers, seinem Recht auf Undurchsichtigkeit, sich zu verstecken und unentdeckt zu bleiben. Die Publikation Formations & Protections gibt einen Einblick in eine Welt, in der sich der Mensch mit dem interaktiven und kreativen Potenzial von Insekten und Vögeln auseinandersetzt.
Die von Unterdruck auf dem Risographen produzierten Hefte sind im Shop des Dortmunder Kunstvereins erhältlich.
Unselfing
assume vivid astro focus, Yael Bartana, Cevdet Erek, Ja Jess, Jessy Razafimandimby, David Reiber Otálora, Lillian Schwartz, Yuri Yefanov
4. Februar – 12. Mai 2024
Kuratiert von Rebekka Seubert
„Das Selbst als eine kontinuierliche Erfahrung und abgegrenzte Entität anzunehmen, ist eine Leistung des menschlichen Gehirns und dient gleichzeitig kulturell als wichtige Grundlage für den in westlichen Gesellschaften dominierenden Individualismus. Durch den Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen und technischer Mittel wie sozialer Medien, Künstlicher Intelligenz und Neurowissenschaften, wird diese Annahme herausgefordert. Ein Infragestellen, wie es die irische Philosophin Iris Murdoch (1919-1999) bereits 1971 mit dem Begriff „Unselfing“ (Entselbsten) vorschlägt, kann gerade jetzt eine sowohl künstlerisch als auch persönlich widerständige Position ermöglichen.“ (Text: Dortmunder Kunstverein)
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